Der Geschmack ist bekanntlich wie der Hintern, und es sollte gut daran getan sein, eine Kaffeesorte zu finden, die bei jedem ins Schwarze trifft. Daher ist es möglicherweise eine gute Idee, ein wenig zu testen, um Ihren Favoriten zu finden.
Grundsätzlich besteht eine Tasse Kaffee aus zwei Zutaten: Wasser und Kaffee, und obwohl die Kaffeebohnen der entscheidende Faktor für den Geschmack sind, hat das Wasser einen großen Einfluss auf das Endergebnis.
- Die Wasserqualität und der Mineralstoffgehalt des verwendeten Wassers sind von großer Bedeutung und somit ein wichtiger Faktor auf dem Weg zu einer gut gebrühten Tasse Kaffee. Diejenigen von uns, die in Norwegen/Schweden/Finnland/Dänemark leben, haben immer noch das Glück, dass das Wasser an den allermeisten Orten von sehr guter Qualität und zum Aufbrühen von Kaffee geeignet ist. Das sagt Morten Hoff, CEO von Wilfa.
Die Eigenschaften der Kaffeebohnen
Wenn gutes Wasser vorhanden ist, ist es an der Zeit, sich mehr mit der zweiten und etwas aufregenderen Zutat zu befassen; nämlich die Kaffeebohnen.
Normalerweise unterscheiden wir zwischen drei Hauptarten von Kaffeebohnen:
- Coffea Arabica: Macht 75–80 Prozent des gesamten Kaffees aus. Hat einen milden, frischen und säuerlichen Geschmack und wird in den meisten nordischen Kaffeesorten verwendet.
- Coffea Robusta: Macht 20–25 Prozent des gesamten Kaffees aus. Schmeckt reichhaltig und holzig. Wird hauptsächlich in Espresso verwendet und gilt als weniger exklusiver Kaffee als Arabica.
- Coffea Liberica: Von der Verbreitung her ist kaum zu rechnen. Der Geschmack erinnert an Robusta, ist aber voller und kräftiger.
Innerhalb dieser Sorten gibt es ein Meer unterschiedlicher Geschmacksrichtungen, Qualitäten und Röstgrade. Aber mit ein wenig Wachsamkeit im Laden ist es leicht, gute Bohnen von schlechten zu unterscheiden.
- Je mehr Informationen auf der Tüte im Geschäft stehen, desto größer ist die Chance, dass der Kaffee von guter Qualität ist. Suchen Sie nach Informationen wie Farmname, Sorte, Verfahren, Erntedatum, Röstdatum und Röstgrad. Wenn die einzige Information ans Licht kommt, dass die Bohnen „hoch über dem Meeresspiegel in vulkanischem Boden“ angebaut werden, besteht kaum eine Chance, dass der Kaffee von höchster Qualität ist, sagt Hoff.
Als gute geschmackliche Hinweise weist der Barista auch darauf hin, aus welchen Ländern der Kaffee stammt.
- Generell kann man sagen, dass Kaffees aus Ostafrika oft fruchtig, intensiv sind und viel Frische und Säure besitzen. Kaffees aus Indien und Brasilien sind oft rustikaler mit einem Nuss- und Schokoladengeschmack, während Kaffees aus Kolumbien und Mittelamerika oft süß mit etwas Frische und Fruchtigkeit sind.
Brenngrad und Brenndatum
Auch wie lange und bei welcher Temperatur die Kaffeebohnen bei der Herstellung geröstet werden, hat großen Einfluss auf den Geschmack. Dies wird oft als Brenngrad bezeichnet, wobei in der Regel zwischen dunkel und hell unterschieden wird.
- Dunkle Röstungen schmecken bitter und kräftig, während helle Röstungen oft mehr Säure und fruchtige und blumige Aromen aufweisen. Auch dunkle Verbrennungen werden oft als stärker wahrgenommen als helle, wobei es bei der Stärke nicht auf den Grad der Verbrennung ankommt, sondern auf das Mischungsverhältnis, sagt Hoff.
Zusätzlich zum Röstgrad kann es sinnvoll sein, das Röstdatum der Bohnen zu überprüfen, da gerösteter Kaffee nur eine begrenzte Haltbarkeitsdauer hat. Wenn der Kaffee zu lange stehen bleibt, oxidieren die Öl- und Fettstoffe, die den guten Geschmack verleihen, und es besteht die Gefahr, dass ein Großteil des guten Geschmacks verloren geht.
- Der Kaffee ist innerhalb von fünf Wochen nach der Röstung am besten, schmeckt aber in den ersten Tagen auch etwas seltsam. Daher gehe es auch nicht darum, möglichst frisch einzukaufen, sagt Hoff und gibt eine generelle Empfehlung:
- Gehen Sie gerne in eine kleine Brennerei in Ihrer Nähe und fragen Sie nach Tipps und Ratschlägen. An diesen Orten hat man eine viel größere Auswahl und die Chance ist größer, dass man seinen persönlichen Lieblingskaffee findet.